Internet im Klassenzimmer – ohne Elektrosmog!
Grundsätzlich wollte Schuldirektor Karl Spergser das bestehende LAN-Netz an der Volksschule in Lana erweitern. Gefragt war eine einfache technische Lösung, die keine Interferenzen bei Hörgeräten verursachen, die einige Schüler mit eingeschränkter Hörfähigkeit tragen müssen, um dem Unterricht folgen zu können. Die gesuchte Internet-Lösung durfte also keine Rückkopplungen erzeugen. Natürlich sollte auch die Belastung durch Elektrosmog in den Klassenzimmern so gering wie möglich ausfallen. „Außerdem wollten wir nicht in jedes Klassenzimmer einen Drucker stellen, erstens um zu vermeiden, dass die Kinder in Kontakt mit dem Toner kommen und zweitens, um Kosten zu sparen“, erklärt Schuldirektor Spergser. Das TIS Technologie-Unternehmen Gikispy hat mit der Powerline-Technologie alle Problemstellungen gelöst. Drucker stehen nun in den Korridoren der Volksschule Lana und können, ebenso wie die Kopiergeräte – dank Powerline – direkt vom Computer im Klassenzimmer aus bedient werden. Das bedeutet, dass so gut wie keine elektromagnetische Belastung für Schüler und Lehrer anfällt.
„Die Nutzung des Stromnetzes für Internetverbindungen ist eine schnelle und saubere Lösung für fertige Gebäude, weil keine Sanierungsarbeiten oder Arbeiten am Mauerwerk notwendig werden, auch neue Kabel müssen nicht eingezogen werden“, erklärt Paolo Plebani, geschäftsführender Gesellschafter von Gikispy. Die Investitionen für die Powerline-Technologie, so Plebani, lägen etwa zwei- bis viermal niedriger als bei traditionellen Lösungen.
Gikispy hat die Powerline-Technologie mittlerweile nicht nur erfolgreich in der Volksschule Lana, sondern auch in der Handelsoberschule Bruneck, im Realgymnasium und im Schülerheim „Damiano Chiesa“ in Bozen eingebaut. „Der positive Verlauf dieser Projekte ist auch auf die gute Teamarbeit mit der Provinz Bozen zurückzuführen“, erläutert Paolo Plebani. „Unser Vorschlag Powerline in den Schulen einzuführen wurde von Abteilungsdirektor Pöhl und den Mitarbeitern des italienischen und deutschen Schulamtes Dalle Lucche und Haller sehr begrüßt.“