Passeier entwickelt Innovationsprogramm 2009/2010
Christian Höller, Ulrich Königsrainer, Paulina Schwarz, Christian Gufler, Gabi Unterrainer, Hansjörg Alber
Schon im Jahr 2008 wurden die Weichen für das Regionalentwicklungsprojekt „Innovationsprogramm 2009-2010“ gestellt. Christian Höller vom TIS innovation park kontaktierte das Konsortium Passeier Wirtschaft, ein Zusammenschluss von etwa 50 Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftssektoren, um die regionale Weiterentwicklung mit Hilfe gezielten Wissens- & Technologietransfers voranzutreiben.
Eine Kerngruppe bestehend aus dem Konsortium Passeier Wirtschaft, dem TIS innovation park und der Schwarz & Rosanelli Consulting Group wurde gegründet und die Projektfinanzierung über den Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gesichert.
Der Startschuss zum Projekt fiel im Mai 2009, wo verschiedene Arbeitsgruppen zum Thema Holz gegründet wurden. Themen wie Energiekonzepte für die Verwendung von Restholz, der Zusammenschluss von Waldbesitzern bei Holzverkauf und Waldbewirtschaftung werden in diesen Arbeitsgruppen ebenso diskutiert wie die Entwicklung von Nischenprodukten. Ein Nischenprodukt wäre beispielsweise Holz, das während einer bestimmten Mondphase geschlägert wird und – durch wissenschaftliche Studien belegt – über eine bessere Holzqualität verfügt. Neben der Produktentwicklung will man sich in Passeier aber auch um die professionelle Vermarktung neuer Produkte kümmern.
Das Projekt erfolgt in vier Arbeitsschritten: nach der Ermittlung des Innovationsbedarfs und der Integration traditioneller Holz-Verarbeitungsmethoden in innovative Prozesse wird eine innovationsfördernde Aktion konzipiert – also eine Technologietour, Kooperationswerkstätten oder eine Innovationswoche, die dann im Mai 2010 durchgeführt wird.
Das Innovationsprogramm für das Passeiertal ist der erste Schritt in einem mehrjährigen Aktionsplan, mit dem Innovation in die ländlichen Gebiete Südtirols getragen werden soll. Jedes Jahr werden innovative Impulse in einem anderen Tal gesetzt und ein für das betreffende Tal maßgeschneidertes Innovationsprogramm – zusammen mit Partnern vor Ort – entwickelt.